01/07/2024
Zwischen Alltag, Beruf und Fernstudium: Lernzeiten optimal planen
Wenn eines im Fernstudium rar gesät ist, dann ist es die Zeit, die für das Studium aufgewendet werden kann. Ohne zumindest eine grundlegende zeitliche Planung, kann es schwierig werden, sich überhaupt in das Fernstudium einzufinden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich viele unserer Studierenden dafür interessieren, wie es bei ihren Mitstudierenden mit dem Zeitmanagement klappt. Die Ergebnisse einer Umfrage in unserer Instagram-Community sowie einige hilfreiche Tipps fassen wir hier zusammen.
So lernen die APOLLONianer
Zeitmanagement ist, wenig überraschend, für die meisten Teilnehmenden ein riesiges Thema. Ein Drittel der Teilnehmenden plant für ihr Fernstudium zehn bis fünfzehn Stunden pro Woche ein, ein weiteres Drittel bis zu zehn Stunden pro Woche und zwölf Prozent tun über zwanzig Stunden in der Woche etwas für ihr Fernstudium.
Die Mehrheit (42 %) lernt abends bzw. nach ihrer Erwerbsarbeit. Darüber hinaus lernen die APOLLONianer überwiegend am Wochenende oder an anderen freien Tagen. Für ihre Lernzeiten haben die meisten Teilnehmenden zumindest eine grobe Planung (47 %). Eine feste Planung haben dagegen die wenigsten (15 %).
Herausforderung Alltag meistern
Ihre eigene Planung hält gut die Hälfte der Antwortenden überwiegend ein, rund ein Drittel hat damit eher Schwierigkeiten und nur einer Minderheit gelingt dies gut (18 %). Unter den Dingen, die das Lernen zur Herausforderung werden lassen, ist es vor allem der Alltag, der die Studierenden häufig vor Probleme stellt.
Neben Verantwortlichkeiten als alleinerziehendes Elternteil oder der Pflege von Angehörigen sowie allgemein gegenüber der Familie, Haustieren oder einem Eigenheim, spielen auch wechselnde Arbeitszeiten (z. B. als Springer:in) oder Schichtdienst eine große Rolle. Häufig kommt auch Unvorhergesehenes dazu oder das Priorisieren des Fernstudiums fällt schwer, wenn andere Termine deswegen verschoben oder abgesagt werden müssen.
Darüber hinaus halten mangelnde Motivation, die Angst, nicht genügend zu lernen oder Perfektionismus die Teilnehmenden der Umfrage vom Lernen ab. Bei einigen Aufgaben dauert die Bearbeitung länger als geplant oder es wurde sich von vornherein zu viel vorgenommen. Wenn neben der eigenen auch noch auf die Zeitplanung der Mitstudierenden, z. B. bei Gruppenprojekten, Rücksicht genommen werden muss, kann es zu zeitlichen Abhängigkeiten kommen.
Tipps: So klappt es mit dem Zeitmanagement
Unser Fazit: Im Fernstudium kann es mitunter schwerfallen, dran zu bleiben. Die Ursachen dafür sind so vielfältig, wie unsere Studierenden. Im Rahmen der Instagram-Umfrage haben uns viele Studierende ihre persönlichen Tipps geschickt, die ihnen im Fernstudium weitergeholfen haben:
Tipp 1: Wer schreibt, der bleibt
Machen Sie sich eine grobe, handschriftlich Planung und setzen Sie sich Meilensteine und Teilschritte in einen physischen Kalender ein. Blocken Sie sich feste Tage oder Zeiten für das Fernstudium.
Tipp 2: Von groß nach klein
Erstellen Sie sich auf Grundlage des Studienplans einen groben Semesterplan mit den zugehörigen Modulen und leiten Sie im Anschluss detaillierte Wochen- und Tagespläne davon ab. Ihr Studienpaket ist angekommen? Planen Sie die Bearbeitung sofort durch und legen Sie maximal ein machbares Ziel pro Woche fest.
Tipp 3: Motiviert und zuversichtlich bleiben
To-Do-Listen vemitteln ein gutes Gefühl, wenn die einzelnen Punkte abgehakt werden können und schwarz auf weiß zu sehen ist, wie weit man schon gekommen ist. Nehmen Sie sich kleine Aufgaben-Pakete vor – so haben sie häufiger Erfolgsgefühle und schaffen mehr, als auf Ihrer Liste steht. Und: Motivieren Sie sich gegenseitig. Suchen Sie sich Mitstudierende zum Austausch und Familie oder Freunde, die Sie unterstützen am Ball zu bleiben.
Tipp 4: Ablenkung minimieren
Wenn die geplante Lernzeit ansteht, lassen Sie alles stehen und liegen und setzen sich an den Schreibtisch bzw. Ihren Lernort. Das Smartphone kommt im Flugzeugmodus in die Schublade. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie Ihr Lernziel einmal nicht erreichen. Einen kleinen Schritt weiter sind Sie bestimmt gekommen. Ein Punkt für Ihre „Tadaa-Liste“.
Tipp 5: Pausen nicht vergessen!
Planen Sie regelmäßig studienfreie Tage oder Abende ein und machen Sie auch während des Lernens Pausen. Bewegen Sie sich und vergessen Sie nicht, ausreichend zu trinken.
Tipp 6: Wenn mal gar nichts geht...
Die besten Pläne nützen nichts, wenn das Leben dazwischen kommt und andere Dinge einfach wichtiger sind. In diesen Fällen unterstützt Sie unser Studienservice und findet mit Ihnen gemeinsam eine Lösung. Und für alle anderen Situationen: Lernen Sie intuitiv. Zwingen Sie sich nicht, wenn Sie sich so gar nicht aufraffen können. Eventuell können Sie aber auch andere, angenehmere Aufgaben oder Studieninhalte vorziehen. Wenn hingegen Energie vorhanden ist, schalten Sie auf Voll-Power.
**Instagram-Umfrage zum Zeitmanagement unserer Studierenden im Januar 2024