08/07/2024

Praxisrelevante Gruppenprojekte mit Kooperationspartnern: Gruppenprojekt „CAERA® Notrufarmband

„Aus der Praxis für die Praxis“ lautet der Leitsatz, an dem sich das akademische Bildungsangebot der APOLLON Hochschule orientiert. Das spiegelt sich zum Beispiel in den Gruppenprojekten wider, die von APOLLON Studierenden in Kooperation mit Unternehmen aus der Gesundheitsbranche durchgeführt werden. Auf diese Weise konnten bereits zahlreiche Kooperationspartner mit praxisrelevanten Projekten unterstützt werden.  

Ein Gruppenprojekt im Studiengang Master Digital Health Management hat die Studierende Claudia Rössing gemeinsam mit zwei Kommilitonen bearbeitet: „CAERA® Notrufarmband – Ist der Einsatz in der Versorgung als Digitale Pflegeanwendung (DiPA) möglich und umsetzbar?“ lautet der Titel.

Themen- und Gruppenfindung

Vorgestellt wurde das Thema vom Kooperationspartner Microsynetics GmbH im Rahmen eines Pitch-Termins, an dem verschiedene Unternehmen den Studierenden ihre Projektideen präsentierten. „Wir drei haben uns für das Thema der Microsyntetics GmbH interessiert und uns so als Gruppe zusammengefunden“, erzählt Claudia Rössing.

 

Praxisrelevante Forschung

Claudia Rössing und ihre Mitstudierenden erarbeiteten innerhalb von insgesamt zwölf Wochen gemeinsam die Voraussetzungen zum Zulassungsprozess eines neuen Notrufarmbands (CAERA®), verbunden mit der Aufnahme in das Verzeichnis der Digitalen Pflegeanwendungen (DiPA).

Die Studierenden prüften, ob diese für CAERA® zutreffen. „Zur Umsetzung haben wir die notwendigen Rechtsnormen, weitere Anforderungen sowie die vorliegenden Sachverhalte für CAERA® recherchiert und mittels der Subsumption methodisch bearbeitet. Unter Beachtung der Anforderungen zur DiPA-Zulassung ergab diese Analyse für CAERA®, dass viele Themenfelder der relevanten Anlagen der DiPAV und DiGAV bereits erfüllt werden. Erfüllt CAERA® ein Kriterium nicht, ist dieses entweder laut dem Hersteller Microsynetics bereits in Arbeit beziehungsweise in Planung oder es sind kleinere technische Anpassungen und etwa redaktionelle Korrekturen notwendig.

Sind die relevanten Anforderungen umgesetzt beziehungsweise nachgebessert, dann erfüllt CAERA® alle Anforderungskriterien der Anlagen 1 und 2 DiPAV sowie der Anlage 1 DiGAV. Dabei bezieht sich der Nachweis des pflegerischen Nutzens für CAERA® auf die Stabilisierung der häuslichen Versorgung in den Bereichen der Mobilität im Kontext der häuslichen Versorgung, und zwar insofern, dass CAERA® als Anwendung mit Sturzwarnungshinweisen und Weiterleitung dieser Information an die hinterlegten Notfallkontakte den Verbleib in der häuslichen Umgebung fördert.

Weiterhin ermöglicht CAERA® in einer sturzbedingten Notfallsituation die Erfassung der Ortsdaten der gestürzten Person, so dass eine schnelle Versorgung erfolgen kann und mögliche zusätzliche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand vermieden werden können. Basierend auf den Analyseergebnissen kamen wir als Projektgruppe zu der Einschätzung, dass nach Umsetzung beziehungsweise Nachbesserung der gefundenen fehlenden Anforderungen durch CAERA®, die Zulassung als DiPA möglich ist und empfehlen diese“, erläutert Claudia Rössing die Erkenntnisse der Projektarbeit.

So hat die Gruppe zusammengearbeitet

Claudia Rössing und die beiden anderen Team-Mitglieder haben sich regelmäßig via Videokonferenz ausgetauscht und die Texte in einem gemeinsamen Dokument über Google Drive bearbeitet. „Dabei haben wir zunächst die Bearbeitungsthemen mit Überschriften festgelegt und untereinander aufgeteilt,“ erzählt Claudia Rössing. „Dann folgte der Abgleich der bereits geschriebenen Seiten und die Verteilung der übrigen Texte. Herausfordernd war es in unserer Gruppe mitunter, Termine zur Besprechung und zunächst einmal ein geeignetes Online-Medium zu finden, auf dem effektiv zusammengearbeitet werden kann. Besonders gut liefen bei uns aus meiner Sicht neben der Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Felix Hoffmann die Problemlösungen und der Austausch in der Gruppe im Allgemeinen.“