
Die Kooperative Promotion an der APOLLON Hochschule
Die Möglichkeiten zur akademischen Weiterbildung an der APOLLON Hochschule sind über den Master-Abschluss hinaus möglich. Wer den dritten Qualifizierungsschritt gehen möchte, kann beispielsweise über eine sogenannte kooperative Promotion den Doktortitel erwerben. Dabei werden Absolventinnen und Absolventen mit ihrem Abschluss zum Promotionsverfahren an einer staatlichen Universität zugelassen, sofern sie die Voraussetzungen der Promotionsordnung der jeweiligen Hochschule erfüllen. Bei Yannik Angler war das der Fall. Er hat Ende 2022 an der APOLLON Hochschule den Masterstudiengang Gesundheitsökonomie erfolgreich abgeschlossen. Aktuell promoviert er an der Universität Greifswald, betreut von Prof. Dr. Steffen Fleßa von der Universität Greifswald und Prof. Dr. Olav Götz von der APOLLON Hochschule.
„Um den APOLLON Master-Absolventinnen und -Absolventen den Weg zum Doktortitel zu ermöglichen, arbeiten wir bei Bedarf und nach interner Einzelfallprüfung mit einer Universität zusammen, die – anders als unsere Hochschule – über das Promotionsrecht verfügt“, erläutert Prof. Dr. Olav Götz, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Health Care Consulting im Fachbereich Gesundheitswirtschaft sowie Vizepräsident für Forschung und Internationalisierung an der APOLLON Hochschule. „Als Lehrende sind wir in der Regel hochschulübergreifend gut vernetzt und unterstützen die Absolventinnen und Absolventen dabei, eine passende Universität für ihr Promotionsvorhaben zu finden.“ Im Fall von Yannik Angler hat Prof. Dr. Olav Götz den Kontakt zu seinem eigenen einstigen Doktorvater, Prof. Dr. Steffen Fleßa, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement an der Universität Greifswald, hergestellt. Dieser betreut Anglers Dissertation mit dem Titel „Ökonomischer Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Wirtschaftlichkeit von Ablaufprozessen im Krankenhaus“ nun als Erstgutachter.
Gründe für die Promotion
„Bei mir kam der Gedanke an eine Promotion auf, als ich, betreut von Prof. Dr. Götz, meine Masterthesis schrieb“, berichtet Yannik Angler. „Er motivierte mich dazu, die Thesis zu veröffentlichen und ich merkte, wie viel Spaß mir das wissenschaftliche Arbeiten, aber auch das Präsentieren und Publizieren macht. Hinzu kommen meine beruflichen Ambitionen: Ich bin aktuell in der Unternehmensberatung in einem international agierenden Konzern tätig. Mit einem Doktortitel könnten sich hier für mich weitere spannende Aufgaben und Herausforderungen im wissenschaftlichen Kontext ergeben.“
Voraussetzungen für die Promotion
„Wer promovieren möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen“, erklärt Prof. Dr. Olav Götz. „Diese können von Hochschule zu Hochschule und von Fakultät zu Fakultät variieren, entscheidend sind hier die jeweiligen Promotionsordnungen – bei Yannik Angler also die Promotionsordnung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald, die unter anderem vorsieht, dass das Thema der Promotion einen wirtschaftswissenschaftlichen Bezug haben muss. In der Regel gehören zu den formalen Voraussetzungen ein erfolgreich abgeschlossenes, fachrelevantes Masterstudium und oft auch der Nachweis von mindestens 300 ECTS Punkten innerhalb der akademischen Laufbahn.“
Die Themenfindung
Ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum Doktortitel ist die Themenfindung. „Auf der APOLLON Website finden sich die relevanten Forschungsthemen der Professorinnen und Professoren der Hochschule. Darüber hinaus können sich Interessierte auf den Profilseiten des Hochschulteams über die individuellen Forschungsschwerpunkte der Professorinnen und Professoren informieren und dann den Kontakt suchen, wenn es thematisch passt“, so Prof. Dr. Olav Götz.
„Zunächst geht es darum, Themen zu identifizieren, für die man sich interessiert. Für mich war zum Beispiel klar, dass mein Fokus auf Betriebswirtschaft und Gesundheitsmanagement liegen sollte“, berichtet Yannik Angler. „Den Aspekt Digitalisierung im Gesundheitswesen fand ich besonders spannend und zukunftsrelevant. Künstliche Intelligenz ist gerade ein Trendthema in diesem Bereich. Ich recherchierte also den aktuellen Forschungsstand und entwickelte erste Ideen zur innovativen Fragestellung und zu den Forschungsmethoden, die ich nutzen könnte. Das Ganze ist ein Prozess, der etwas Zeit braucht und in dessen Verlauf ich verschiedene Gespräche mit Prof. Dr. Fleßa und Prof. Dr. Götz geführt habe.“
Berufsbegleitende Promotion: Wie lässt sich das organisieren?
Yannik Angler arbeitet, wie bereits zum Teil während seines Masterstudiums, in Vollzeit und promoviert berufsbegleitend. Insgesamt kalkuliert er sechs Jahre für die Promotion ein: „Ich sehe es als eine Art Marathon und gehe das Ganze klar strukturiert an. Von Montag bis Freitag plane ich zwei Stunden täglich für die Recherche und das Schreiben meiner Doktorarbeit ein, plus Samstag und Sonntag je nach Bedarf. Mein Rezept, um Arbeit und Promotion unter einen Hut zu bekommen: kleine, aber kontinuierliche Schritte. Besonders wichtig ist aus meiner Sicht die intrinsische Motivation. Ich muss für das Thema brennen, das ich bearbeite.“
Für weitere Informationen rund um die Möglichkeiten einer Promotion wenden Sie sich gern an das jeweilige Mitglied des Professoriums oder schreiben Sie uns eine Mail an forschung@apollon-hochschule.de.