ErfahrungsBerichte
Es begann mit einem Traum
„Ich stehe mit beiden Beinen fest in den Wolken.“ Diese Worte von Woody Allan fassen meinen Weg zur und an der APOLLON wunderbar zusammen. Auf die Gewissheit, dass ich Präventions- und Gesundheitsmanagement studieren werde, folgte gleich die Frage, was ich damit machen kann. Ich habe noch nicht lange studiert, als ich begann zu träumen.
Im Herbst 2012 standen unerwartet berufliche Veränderungen an. Fragen, die mich in der Zeit begleiteten waren: Weiter „am Bett“ bleiben in der außerklinischen Kinderintensivpflege? Darf ich mich für Leitungspositionen bewerben nach vier Monaten Studium? Erwähne ich, dass ich studiere? Welche neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten habe ich erlangt? Wo will ich hin, was ist mein Ziel? Ich begann die Suche nach neuen Möglichkeiten. Mit jeder Bewerbung fragte ich mich, ob genau diese Stelle die Richtige sei oder ob ich zu hoch spielte.
Nach vielem Debattieren und überzeugt von den „Werkzeugen“, die das Studium mir an die Hand gegeben hatte, entschloss ich mich Ende das Jahres die Bewerbung an das Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund abzuschicken. Wenn ich ehrlich bin, war es mehr eine Impulshandlung, als dass ich genau darüber nachgedacht habe. Denn eins muss man sagen, ich bin weder ein Computerfachmann noch sieht man dem ISST auf den ersten Blick einen Bezug zum Gesundheitswesen an. Ich war also umso mehr überrascht, als ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde!
Da waren sie wieder, die kleinen Zweifel ob ich überhaupt die Qualifikationen erfülle. Ich bin trotzdem hingefahren und merkte sehr bald, dass mich die Zeit im Studium sehr gut auf das Vorstellungsgespräch, aber auch auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet hat. Ich bin als studentische Hilfskraft für die Mitarbeit an Forschungsprojekten da angekommen, wovon ich nur träumen konnte. Ich sehe nun nicht nur meinen Beruf aus einem anderen Blickwinkel, sondern erkenne auch die Möglichkeiten, die mir das Studium an der APOLLON bietet.
Wo der Weg von hier weiter hingeht? Das weiß ich noch nicht, aber eins weiß ich, ich stehe nicht nur mit beiden Beinen fest in den Wolken, sondern ich habe auch gelernt die Worte von Victor Hugo zu beherzigen, dass nichts in gleichem Maß wie der Traum dazu beiträgt die Zukunft zu gestalten. Heute mag es Utopia sein, aber morgen können Träume schon Fleisch und Blut sein. Für mich heißt das, dass meine beruflichen Möglichkeiten erst da aufhören, wo meine Träume es tun. Diese Erfahrung beim Stellenwechsel hat mir gezeigt, dass es auch schon während des Studiums absolut keinen Traum gibt, der zu groß sein kann!