ErfahrungsBerichte

Jasmin Lemke
(B. A.)
„Das Fernstudium bietet unheimlich viel Gestaltungsfreiraum“
Jasmin Lemke, Jahrgang 1995, arbeitet als Junior Consultant und Fachreferentin der Geschäftsleitung in einer Unternehmensberatung und hat im Mai 2024 den Bachelor Gesundheitsökonomie (B. A) an der APOLLON Hochschule erfolgreich beendet. Wie sie sich die Lernzeiten neben ihrer Arbeit organisiert hat und was sie am Fernstudium besonders schätzte, hat sie uns im Interview berichtet.
Frau Lemke, wie sieht Ihr Werdegang aus?
Jasmin Lemke: Nach dem Schulabschluss habe ich von 2012 bis 2015 eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau gemacht und danach einige Jahre in diesem Beruf im Fitnessstudio gearbeitet. Perspektivisch wollte ich jedoch noch etwas anderes machen, insbesondere wegen der ungünstigen Arbeitszeiten: Als Dienstleister arbeitet man nun einmal meistens, wenn andere frei haben. Ich orientierte mich also um und begann in der Verwaltung einer in einem Krankenhaus angesiedelten Physiotherapie-Praxis zu arbeiten. Dort wurde ich nach einer Weile Assistentin der Geschäftsleitung. Über eine Arbeitsgruppe „Social Media“ landete ich schließlich in der Klinik selbst und begann, 20 Stunden in der dortigen Unternehmenskommunikation zu arbeiten. Die übrigen 20 Stunden war ich weiterhin in der Physiotherapiepraxis tätig, bis ich als Referentin der Geschäftsführung ganz in die Klinik wechselte. 2019 begann ich, angeregt vom damaligen Geschäftsführer der Klinik, mein Fernstudium. 2022 verließ ich die Klinik und arbeite seitdem in einer Unternehmensberatung, erst als Assistentin der Geschäftsführung und seit Juli 2023 als Junior Consultant sowie Fachreferentin der Geschäftsführung. Den Bachelor Gesundheitsökonomie habe ich vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen.
Warum haben Sie sich für ein Fernstudium an der APOLLON Hochschule entschieden?
Ich hatte den Gedanken an ein Studium eigentlich immer im Hinterkopf, mir schwebte zunächst ein Studiengang vor, der mit Sport zu tun hat. Als ich begann, in der Klinik zu arbeiten, kam das Thema Studium wieder auf, ich wollte mich gerne noch weiterentwickeln. Der noch junge Geschäftsführer der Klinik, für mich eine Art Vorbild, sah Potential in mir, hat mich sehr gefördert und mir auch die APOLLON Hochschule empfohlen. Dass ich neben dem Studium weiter arbeiten würde, vor allem aus finanziellen Gründen, war von Anfang an klar. Ich hatte schon früh mein eigenes Geld verdient und mir einen gewissen Lebensstandard erarbeitet. Darauf hätte ich nicht mehr verzichten mögen. Deshalb sollte es ein berufsbegleitendes Fernstudium sein, das möglichst komplette Flexibilität bietet. Ich wollte alles so planen und einteilen, wie ich möchte – deshalb erschien mir das Angebot der APOLLON Hochschule für mich genau richtig.
Warum der Studiengang Gesundheitsökonomie?
Mein Ziel war es, in Zukunft eine leitende Position zu übernehmen. Deshalb erschien mir Gesundheitsökonomie vor allem wegen der inhaltlichen Tiefe sinnvoll für meinen weiteren beruflichen Weg.
Wie gestaltete sich das Studium für Sie?
Ich war ehrlich gesagt eine eher faule Schülerin und habe nicht gerne gelernt. Im Studium war das ganz anders, denn ich machte es ja aus einem starken inneren Antrieb heraus. Als Studierende war ich sehr diszipliniert: Ich habe täglich gelernt, von Montag bis Sonntag, nur donnerstags hatte ich „frei“. Es musste immer mindestens eine Stunde sein oder ich habe mindestens eine Aufgabe erledigt. Das galt auch für Wochenenden, für Feiertage und sogar im Urlaub. Für mich war klar: Es ist eine absehbare Zeit. Ich habe in den vier Jahren kaum Urlaub gemacht. Vor der Bachelor-Arbeit gönnte ich mir eine Woche, war aber mit meinen Studienheften unterwegs. Das war der große Vorteil am Fernstudium: Ich konnte meine Studienunterlagen überall mit hinnehmen, war zeitlich völlig flexibel, konnte mal morgens und mal abends lernen, und mir die Abgaben von Hausarbeiten und Klausuren nahezu komplett selbst terminieren. Das Fernstudium bietet unheimlich viel Gestaltungsfreiraum.
Gab es auch Herausforderungen?
Um Kontakte muss man sich sicher etwas mehr bemühen als in einem Präsenzstudium, ich bin aber gut zurechtgekommen. Über eine WhatsApp-Gruppe stand ich zum Beispiel in regem Austausch mit verschiedenen Mitstudierenden. Ich würde das Studium wieder so machen. Die Frage nach dem Master steht bei mir aktuell im Raum und wenn ich mich dafür entscheide, werde ich bestimmt wieder an der APOLLON Hochschule studieren.
Konnten/können Sie Inhalte aus dem Studium in Ihrem Berufsalltag umsetzen?
Inhalte aus der Betriebswirtschaftslehre gehören zu meinem täglichen Geschäft. Darüber hinaus konnte ich in den Bereichen Projektmanagement, Marketing, Recruiting und Kommunikation sehr viel mitnehmen. Im Studium wurden mir aber nicht nur inhaltliche Kompetenzen vermittelt, ich habe mich durch das Studieren vor allem selbst weiterentwickelt – und auch das hilft mir im Berufsleben sehr. Für mich war es immer wieder ein Erfolgserlebnis, im Studium eine theoretische Basis zu bekommen und mein Wissen dann bei der Arbeit direkt umsetzen zu können, sowohl damals in der Klinik als auch später in der Unternehmensberatung.
Hat das Studium Sie Ihren beruflichen Plänen nähergebracht?
Meinen aktuellen Job in der Unternehmensberatung habe ich nur bekommen, weil ich das Studium fast beendet hatte, ein akademischer Abschluss ist hier unabdingbar. Ich kann mir aber auch vorstellen, irgendwann ins Gesundheitswesen zurückzukehren, weil mein Herz immer noch dafür schlägt. Wenn ich dann etwa eine leitende Position in einer Klinik anstrebe, habe ich nur mit einem Studium Zugang dazu. Insofern stehen mir nun alle Möglichkeiten offen.