ErfahrungsBerichte
Daniela Blick
(M. Sc.)
"Ich wurde in jeder Hinsicht positiv überrascht"
Daniela Blick, Jahrgang 1990, ist die erste Absolventin des APOLLON Masterstudiengangs Public Health (M. Sc.) mit Schwerpunkt Prävention und psychische Gesundheit. Die ausgebildete Hebamme und zweifache Mutter hat uns im Interview unter anderem erzählt, wie sie zum Fernstudium kam und wie sie ihren Alltag zwischen Lernen, Job und Kindern organisiert hat.
Frau Blick, erzählen Sie bitte kurz von sich und Ihrem Werdegang.
Daniela Blick: Nach dem Abitur habe ich eine Hebammen-Ausbildung gemacht und den Bachelor Gesundheit und Pflege mit Schwerpunkt Hebammenwesen studiert. Ich arbeitete einige Jahre selbstständig und nach dem Studium als angestellte Hebamme. Als mein zweites Kind da war, habe ich mich dafür entschieden, endlich noch ein Master-Studium zu machen. Ich schrieb mich für den Studiengang Public Health mit Schwerpunkt Prävention und psychische Gesundheit an der APOLLON Hochschule ein – und bekam beinahe zeitgleich, noch in der Elternzeit, ein verlockendes Angebot in einer Hebammenschule: Für den Job als Lehrkraft war zwar eigentlich ein Master Voraussetzung, aber zum Glück war genau dieser ja gewissermaßen „schon in Arbeit“, so dass ich die Teilzeitstelle parallel zum Studienbeginn antreten konnte und die Elternzeit frühzeitig beendete. Das Studium habe ich vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen und bin immer noch in der Hebammenschule tätig.
Warum haben Sie sich für ein Fernstudium entschieden und warum für diesen Studiengang bei APOLLON?
Die Entscheidung für ein Fernstudium fiel in erster Linie aus praktischen Gründen: Ich habe zwei kleine Kinder, mein Partner und ich sind beide berufstätig und wir leben mitten in der Eifel. Ein Präsenzstudium wäre allein schon aufgrund der Anfahrtswege und aus Zeitgründen sehr schwierig gewesen. Dass ich bei der APOLLON Hochschule gelandet bin, habe ich meiner Freundin zu verdanken, die mit mir zusammen ins Master-Studium gestartet ist. Sie hat bei ihren Recherchen APOLLON und den Studiengang entdeckt. Der Master Public Health mit dem Schwerpunkt Prävention und psychische Gesundheit sprach mich inhaltlich sofort an, weil er eine große Bandbreite an Themen abdeckt und dadurch so viele Möglichkeiten eröffnet. Im Rahmen einzelner Prüfungsleistungen konnte ich zwischen verschiedenen Themen wählen. Ich fand es toll, dass ich so meinen eigenen Wünschen folgen und meine inhaltliche Richtung ein Stück weit selbst bestimmen konnte.
Welche Erwartungen hatten Sie ans Studium und inwiefern wurden sie bestätigt oder widerlegt?
Ich hatte insgesamt geringe Erwartungen. Bekannte, die an anderen Fernhochschulen studiert hatten, schilderten eher negative Erfahrungen, zum Beispiel mit der Betreuung. Ich ging zudem davon aus, dass in dem seinerzeit ganz neuen Studiengang einige „Kinderkrankheiten“ auftreten würden. Aber ich wurde in jeder Hinsicht positiv überrascht: Die Studieninhalte waren sehr gut strukturiert und bauten schlüssig aufeinander auf. Zudem war ich begeistert von den Recherchemöglichkeiten, die uns zur Verfügung standen – sie waren wesentlich umfangreicher als in meinem Präsenzstudium. Und ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich im Fernstudium so gut betreut werden würde. Egal, ob der Studienservice, die Tutor:innen oder die Studiengangsleitung: Sämtliche Anliegen wurden immer schnell, persönlich, kompetent, freundlich und wohlwollend behandelt, das war eine schöne Erfahrung. Insbesondere Prof. Dr. Viviane Scherenberg, unsere Studiengangsleiterin, war sehr engagiert und motivierend. Wir haben studiengangsintern zum Beispiel einen regelmäßigen digitalen „MPH-Talk“ eingeführt: ein zwangloser Austausch, in dem Probleme angesprochen und Fragen geklärt werden konnten, in dem wir uns aber auch gegenseitig aufgefangen haben, wenn jemand mal einen Durchhänger hatte.
Wie haben Sie das Studium organisatorisch bewältigt, was waren aus Ihrer Sicht Vorteile und was herausfordernd?
Für mich war die Organisation der Lernzeiten zunächst nicht einfach. Ich bin ein Mensch, der viel Struktur braucht, deshalb habe ich mir detaillierte Zeitpläne geschrieben. Am Anfang habe ich morgens ein bis zwei Stunden gelernt, bevor die Kinder aufgewacht sind und abends wieder, wenn sie schliefen. Später, als meine Tochter in die Schule kam, haben wir mittags zusammen „Hausaufgaben“ gemacht – so nannte sie das oft. Ich habe mir genau ausgerechnet, wie viele Seiten ich wann lesen muss, um festgelegte Zwischenziele zu erreichen und mein Lernprogramm vor allem an den Wochenenden strikt durchgezogen. So konnte ich alle Module nacheinander abarbeiten, manchmal sogar schneller als gedacht.
Ein riesiger Vorteil ist die zeitliche Flexibilität im Fernstudium. Das fängt schon beim Studienstart an – ich konnte direkt einsteigen, auf ein ähnliches Präsenzstudium hätte ich noch ein dreiviertel Jahr warten müssen. Bei APOLLON werden viele Seminare und Termine angeboten, so dass sich alles gut organisieren lässt. Ich war auch froh, so viel digital erledigen zu können und keine langen Anfahrtswege zu haben. Für einige Klausuren bin ich allerdings nach Frankfurt gefahren. Das habe ich nur gemacht, weil ich mich sorgte, dass das Internet bei uns in der Eifel nicht zuverlässig mitspielt.
Für mich war es auch eine Erleichterung, zu wissen, dass ich notfalls das Studium hätte verlängern können. Mein Partner und die Familie waren mir eine große Unterstützung, haben mir viel abgenommen und mich motiviert, wenn mal etwas nicht so lief wie geplant. Dennoch: Die Disziplin ist schon eine Herausforderung. Und auch die Kosten fürs Studium müssen gestemmt werden, aber ich konnte ja weiter arbeiten und den finanziellen Aufwand durch mein Einkommen etwas abpuffern.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
In meinem Berufszweig findet aktuell ein großer Umbruch statt, die Akademisierung der Hebammenausbildung schreitet voran. Ich möchte gerne auch weiterhin in der Lehre tätig sein, denn ich hatte schon immer Spaß daran, mit Auszubildenden und Studierenden zu arbeiten. Ich hoffe, mit dem Masterstudium in der Tasche bin ich nun gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft.