ErfahrungsBerichte

Sandra Beschorner
(M. Sc.)

GeburtsJahr 1999

Das Fernstudium liegt mir

Sandra Beschorner, Jahrgang 1999, hat im Sommer 2024 den Master Public Health mit Schwerpunkt Prävention und psychische Gesundheit an der APOLLON Hochschule abgeschlossen. Ihre Masterthesis zum Thema „Stressbewältigung im Studium“ konnte sie kürzlich in der Reihe BestMasters im Springer Verlag veröffentlichen. Im Interview hat sie uns unter anderem erzählt, was ihr am Fernstudium besonders gut gefiel. 

Frau Beschorner, wie sieht Ihr Werdegang aus? 

Sandra Beschorner: Nach dem Abitur habe ich von 2018 bis 2021 den Bachelor Gesundheitswissenschaft (B. Sc.) an der TU München studiert. Von 2022 bis 2024 folgte der Master Public Health mit dem Schwerpunkt Prävention und Psychische Gesundheit an der APOLLON Hochschule sowie im Anschluss der Zertifikatskurs Medizincontrolling und klinisches Kodieren. Während meiner Studienzeit habe ich bereits in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens gearbeitet und viele praktische Erfahrungen gesammelt. So war ich unter anderem als Assistentin in der Neuropsychologie einer Klinik tätig und als Klinikberaterin für den psychosomatischen Klinikverbund. Seit Januar 2025 arbeite ich nun, in Vollzeit, im Qualitätsmanagement in der Kreisklinik Ebersberg.

Warum haben Sie sich für den Master im Fernstudium entschieden und warum für diesen Studiengang?

Bereits vor dem Abschluss meines Bachelor-Studiums wusste ich, dass ich unbedingt noch einen Master machen möchte. Die letzten Semester meines Bachelor-Studiums wurden maßgeblich von der Corona-Pandemie beeinflusst, was dazu führte, dass der Präsenzunterricht mehr und mehr auf Online-Lehre umgestellt werden musste. Während dieser neuen Lernform habe ich schnell festgestellt, dass mir die Online-Lehre gut liegt. Ich habe mich für mein Master-Studium daher ganz bewusst nach Fernhochschulen umgesehen. Das flexible Konzept der APOLLON Hochschule gefiel mir sofort und ich fand es toll, dass ich dort semesterunabhängig jederzeit mit dem Studium beginnen konnte.

Für das Gesundheitswesen interessiere ich mich schon lange, vor allem für das große Ganze und die interdisziplinären Zusammenhänge. Der Master Public Health mit dem Schwerpunkt Prävention und Psychische Gesundheit vereint die unterschiedlichsten Themenfelder wie Prävention, Gesundheitsforschung, Gesundheitsförderung, psychische Gesundheit, Gesundheitspsychologie, Epidemiologie, Gesundheitssysteme, Ethik, Versorgungsforschung und -management sowie rechtliche und globale Aspekte – das sagte mir sofort zu.

Wie gestaltete sich das Studium für Sie?

Ich habe mir meistens am Wochenende vormittags Zeit fürs Studium genommen, um den restlichen Tag und Abend frei für andere Aktivitäten zu haben. Als Frühaufsteherin kam mir dieser Lernrhythmus sehr entgegen. Ich habe mir zudem feste Deadlines für die Abgabe von Fallaufgaben gesetzt. Natürlich kann es herausfordernd sein, sich selbst zu organisieren und zu motivieren, aber für mich überwog der Vorteil, dass ich mir nahezu alles frei einteilen konnte. Auch die Kontaktaufnahme zu den Mitstudierenden gestaltet sich im Fernstudium anders als im Präsenzstudium. Ich hatte ja bereits ein Studium mit klassischem Studentenleben hinter mir, wusste also, worauf ich mich mit dem Fernstudium einlasse, und habe nichts vermisst. Mit einigen Kommilitoninnen und Kommilitonen, die ich im Rahmen von Gruppenarbeiten kennengelernt habe, stehe ich bis heute in Kontakt. Was mir an der APOLLON Hochschule besonders gut gefallen hat, war die Betreuung. Der Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden war vorbildlich, alle Rückfragen wurden immer schnell, fachlich kompetent und freundlich beantwortet.

Was ist das Thema Ihrer Masterthesis und wie kam es zur Veröffentlichung?

Ich befasse mich in der Thesis mit der Wirksamkeit achtsamkeitsbasierter Interventionen auf das Stresserleben von Medizinstudierenden. Stress und psychische Belastungen sind unter Studierenden weit verbreitet. Dabei leiden besonders Medizinstudierende aufgrund der hohen Anforderungen ihres Studiums häufiger unter klinisch relevanten psychischen Störungen. Fehlen dann wirksame Strategien zur Stressbewältigung, können sich langfristig negative gesundheitliche und berufliche Folgen ergeben. In meiner Thesis untersuche ich, wie verschiedene Rahmenbedingungen der Interventionen sowohl deren Wirksamkeit als auch die Bereitschaft zur Teilnahme beeinflussen können. Prof. Dr. Viviane Scherenberg, meine Zweitgutachterin, kam nach Fertigstellung der Master-Arbeit auf mich zu und berichtete mir von der Möglichkeit, sie im Rahmen der Reihe BestMasters im Springer Verlag zu veröffentlichen. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat!

Konnten Sie Inhalte aus dem Studium in Ihrem beruflichen Alltag umsetzen und hat das Studium Sie Ihren beruflichen Plänen nähergebracht?

Ich war immer im Krankenhaus-Setting tätig und konnte dort viele Studieninhalte umsetzen, sei es im Bereich Management, Organisation oder Finanzierung. Auch das im Studium vermittelte Know-how rund um die Krankenhausreform hat mir sehr geholfen. Zu Beginn meines Studiums hatte ich noch keinen konkreten Berufswunsch, das hat sich erst im Laufe der Zeit ergeben. Für mich war zum Beispiel irgendwann klar, dass ich lieber im Büro als direkt mit Patientinnen und Patienten arbeite. Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass potentielle Arbeitgeber durchaus beeindruckt sind, wenn man ein Fernstudium absolviert hat, denn es zeugt von viel Selbstdisziplin und intrinsischer Motivation. Für meinen aktuellen Job war der Mastertitel Voraussetzung – insofern hat mich das Studium auf jeden Fall beruflich weitergebracht.