ErfahrungsBerichte
Mareike Barth
(B. Sc.)
Fernstudium in der Online-Variante: „Die Flexibilität ist super!“
Mareike Barth, Jahrgang 1974, arbeitet auf einer Palliativstation und studiert seit Anfang 2023 nebenberuflich den Studiengang Bachelor Pflege (B. Sc.) an der APOLLON Hochschule. Wie es dazu kam, dass sie nach 20 Jahren Berufstätigkeit als Pharmazeutin eine Pflegeausbildung machte und welche Vorteile das Fernstudium für sie bietet, hat sie uns im Interview erzählt.
Frau Barth, wie sieht Ihr Werdegang aus?
Mareike Barth: Nach dem Abitur absolvierte ich eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Technischen Assistentin und schloss ein Pharmazie-Studium an. Nach dem Abschluss meines Studiums arbeitete ich rund 20 Jahre als Apothekerin und machte in dieser Zeit diverse Fortbildungen. Nachdem ich durch eine private Situation mit dem Thema Palliative Care in Berührung gekommen war, wuchs in mir der Wunsch, mich beruflich zu verändern und in die Pflege zu gehen. Diese Entscheidung bedeutete für mich zwar einen finanziellen Rückschritt, aber für mich war sie trotzdem genau richtig. Ich startete also während der Pflegeausbildung mit einem dualen Studium und begann nach der Ausbildung, auf einer Palliativstation zu arbeiten. Ich merkte jedoch schnell, dass die verbleibende Präsenzstudium-Zeit an der örtlichen Hochschule neben meinem Job für mich kaum machbar war. Also sah ich mich nach einem geeigneten Fernstudiengang um. An der APOLLON Hochschule wurde ich fündig: Seit Mai 2023 studiere ich dort den Bachelor Pflege (B. Sc.) als Quereinsteigerin und bin mittlerweile fast fertig mit dem Studium.
Warum haben Sie sich für ein duales Studium entschieden?
Die Pflegeausbildung allein wäre mir inhaltlich zu wenig gewesen, ich wollte zusätzlich studieren, um eine fundierte Basis zu haben. Eine wichtige Rolle spielte bei der Entscheidung für ein Studium auch der Gedanke an die Zukunft: Ich arbeite sehr gerne „am Bett“ im direkten Kontakt mit Patientinnen und Patienten. Aber mir ist klar, dass das, allein schon aus physischen Gründen, nicht immer bis ins Rentenalter möglich ist. Um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein und mir berufliche Optionen offen zu halten, ist es mir wichtig, den akademischen Bachelorabschluss zu haben. Ich kann mit dem Bachelor zum Beispiel projektbezogen arbeiten. Zudem finde ich den pädagogischen Bereich interessant und kann mir vorstellen, später einmal in der Lehre an einer Pflegeschule zu arbeiten.
Wieso haben Sie sich für die APOLLON Hochschule entschieden?
Mir gefiel der Internetauftritt der APOLLON Hochschule auf Anhieb, der flexible Aufbau des Studiums sowie die Inhalte des Studiengangs machten einen sehr guten, strukturierten Eindruck – genau wie das Modulhandbuch, das ich mir zur Probe herunterlud. Zudem wurden Leistungen, die ich im Präsenzstudium und im Rahmen meiner Berufstätigkeit erbracht hatte, anerkannt, so dass sich das Fernstudium für mich als Quereinsteigerin etwas verkürzte. Besonders positiv gestaltete sich für mich von Anfang an auch der Kontakt zum Studienservice und zum Prüfungsservice – mir standen immer hilfsbereite Ansprechpartnerinnen zur Seite und bekam schnelle, freundliche und kompetente Rückmeldungen.
Wie gestaltete sich das Studium organisatorisch für Sie?
Ich studiere in der reinen Online-Variante, bekomme also sämtliche Inhalte online zur Verfügung gestellt. Die Flexibilität ist super! Ich arbeite im Schichtdienst und nutze vor allem meine freien Tage und die freien Wochenenden zum Lernen. Mein Arbeitgeber steht dabei unterstützend hinter mir, ich kann zum Beispiel zehn Fortbildungstage im Jahr fürs Studium nutzen. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Fernstudium unterschätzt habe und länger dafür brauche, als ich zunächst dachte. Ein gutes Zeitmanagement und die Fähigkeit zur Selbstorganisation sind auf jeden Fall wichtig. Ich habe mir zu Beginn des Studiums eine Tabelle mit Zeiten erstellt, um das Ganze für mich zu strukturieren.
Gab es Dinge, die Sie im Fernstudium überrascht haben?
Ich stand den Präsenzseminaren erst kritisch gegenüber, fand sie dann aber wirklich toll. Ich habe dort einige Kommilitoninnen kennengelernt, mit denen ich später auch das Gruppenarbeitsprojekt gemacht habe. Eigentlich mag ich Gruppenarbeit nicht so sehr, aber in diesem Fall hat es super geklappt. Wir tauschen uns nach wie vor aus, wenn wir Fragen zum Studium haben, geben uns Tipps für Fallaufgaben und vor allem motivieren wir uns gegenseitig.
Können Sie Inhalte des Studiums in Ihrem Berufsalltag einbringen?
Ja, ich nutze das theoretische Wissen aus dem Studium regelmäßig in meiner beruflichen Praxis, zum Beispiel die erarbeiteten Erkenntnisse aus Expertenstandards/Leitlinien, zum Tragen kommen zudem etwa gesundheitspolitische Themen oder auch didaktische Methoden. Auf jeden Fall erweitert man seinen beruflichen Wissenshorizont.