ErfahrungsBerichte

VIEL MEHR ALS NUR WISSENSVERMITTLUNG: MUT, MOTIVATION UND PERSÖNLICHE WEITERENTWICKLUNG DURCH DAS FERNSTUDIUM

Den Bachelor-Studiengang Präventions- und Gesundheitsmanagement (B. A.) an der APOLLON Hochschule hat Iris Andreska erfolgreich abgeschlossen. Seit Januar 2021 studiert sie, ebenfalls per Fernstudium, den Master Public Health (M. Sc.) an der APOLLON Hochschule. Nebenbei unterrichtet sie in ihrem Heimatort in der Schweiz mehrmals wöchentlich Deutsch als Fremdsprache. All das ist für die 46-Jährige keineswegs selbstverständlich: Noch vor wenigen Jahren war sie weder in der Lage zu arbeiten noch vor fremden Menschen zu sprechen. Iris Andreska leidet unter anderem an Depressionen und wurde aufgrund ihrer psychischen Erkrankung frühzeitig berentet. Wir haben uns mit ihr darüber unterhalten, wie ihr das Fernstudium Türen öffnete, die sie sonst nicht gesehen hätte und welche Bedeutung das Lernen für ihr Leben hat.

Frau Andreska, aus welcher Situation heraus haben Sie sich zum Fernstudium entschlossen?

Iris Andreska: Nachdem ich lange berufstätig gewesen war, wurde ich aufgrund meiner Erkrankung frühzeitig berentet. Dennoch wollte ich nicht untätig zu Hause sitzen. Wissen kann einem niemand nehmen und das Fernstudium der APOLLON Hochschule bot mir die Chance, etwas nur für mich selbst zu tun. Ich hatte schon immer großes Interesse am Lernen – aber ein Präsenzstudium kam für mich in meiner Verfassung seinerzeit nicht in Frage. Mit dem Fernstudium war dann plötzlich alles möglich! Die Themen Medizin und Soziale Arbeit fand ich faszinierend, deshalb entschied ich mich für den Bachelor-Studiengang Präventions- und Gesundheitsmanagement und im Anschluss für den Master Public Health. Für mich ist wichtig, dass immer der Mensch im Mittelpunkt steht.

Wie gestaltet sich das Fernstudium für Sie, was sind die Vorteile?

Das Fernstudium ermöglicht mir maximale Freiheit beim Lernen. Das war und ist in meiner Situation ein besonders wichtiger Aspekt. Es ist ganz egal, wann und wo ich lerne. Wenn mir danach ist, kann ich mich zum Beispiel auch nachts mit den Studienheften beschäftigen. Ich habe kaum Präsenztermine, die mich unter Druck setzen würden. Das Studium hat mir dabei geholfen, mich selbst zu aktivieren. Aus der anfänglichen Verpflichtung wurde im Laufe der Zeit das Interesse am Lernen immer größer.

Die nötige Selbstorganisation war und ist für mich kein Problem. Wenn ich dann zwischendurch einmal Schwierigkeiten dabei habe, mich zu motivieren, unterstützt mich eine befreundete Kommilitonin (siehe Foto). Kennengelernt haben wir uns virtuell über den Online-Campus, wo sie nach jemandem suchte, der ihr in Mathe zur Seite stehen kann. Ich habe ihr dann über längere Zeit via Videokonferenz Mathe-Nachhilfe gegeben und so ist eine richtige Freundschaft entstanden. Wir haben uns regelmäßig ausgetauscht und unser Studium geplant – ich in der Schweiz und sie in Nordrhein-Westfalen. Eine wirklich tolle Erfahrung: Man muss nicht am gleichen Ort sein, um gemeinsam zu lernen. Die erforderlichen Präsenzseminare haben wir dann auch zusammen gemeistert und uns immer gegenseitig unterstützt.

Wie hat sich Ihr Leben mit dem Studium bzw. durch das Studium verändert? Welchen Einfluss hat das Studium auf Ihre persönliche und berufliche Entwicklung?

Insgesamt hat sich einiges für mich verändert. So konnte ich schon im Bachelor-Studium inhaltlich viel mitnehmen und mich zum Beispiel im Rahmen von Hausarbeiten auch intensiv mit meiner eigenen Erkrankung auseinandersetzen. Besonders wichtig für mich war das APOLLON Kommunikationsseminar in Köln, das ich zusammen mit meiner lieben Kommilitonin besucht habe. Es fand in einem geschützten Rahmen in einer kleinen Gruppe statt und ich durfte mir während des Seminars die Auszeiten nehmen, die ich brauchte. Davon habe ich sehr profitiert.

An der APOLLON Hochschule sind die Betreuung und der Umgang miteinander sehr persönlich, man begegnet sich offen und zugewandt, das finde ich sehr schön. So haben mich auch die Rückmeldungen der Dozenten immer wieder unheimlich motiviert. Man hat mir früh bestätigt, dass ich Sachverhalte gut herunterbrechen und erklären kann, was mich wiederum auf die Idee brachte, mich in der Erwachsenenbildung zu engagieren und – wenn auch zunächst in geringem Umfang – eine Lehrtätigkeit aufzunehmen. Ich studiere mittlerweile mit dem Ziel, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen und will mir beweisen, dass ich es schaffen kann. Dass ich mittlerweile an diesem Punkt angelangt bin, zeigt mir deutlich, dass mir das Fernstudium Türen geöffnet hat, die ich sonst vielleicht gar nicht gesehen hätte.