Bestückt mit Papier, Feder und Tinte erlebten Studierende viele Neuerungen: Der Glaube an die Wissenschaft verfestigte sich. Die Naturwissenschaften boomten. Neben der Zahl der Fächer vermehrten sich auch die Berufsbilder. Frauen waren nun regulär zum Studium zugelassen. Das Leben der Studierenden prägten Lehrveranstaltungen in Kleingruppen mit persönlicher Verbindung zu den Lehrenden.
Nach den Überprüfungen im Rahmen der Entnazifizierung stellten sich Universitäten neu auf und bemühten sich um Distanz zur Politik. Durch die gesellschaftlichen Umstrukturierungen erhielten Kinder aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit, eine höhere Bildung zu erlangen. An der Schreibmaschine oder in der Bibliothek arbeitend nutzten Studierende zunehmend fachübergreifende Studienmöglichkeiten. Auch Ansätze einer mehr interdisziplinären Lehre entwickelten sich.
Im Rahmen der Studentenbewegung prangerten die Studierenden die mangelnde Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus an. Die 68er-Bewegung sorgte für wissenschaftlichen und sozialen Fortschritt. Sie veränderte das Leben an den Universitäten in den 1970ern erheblich: Studierende erhielten mehr Möglichkeiten der Mitgestaltung, etwa über Selbstverwaltungsorgane. Außerdem konnten sie durch studentische Vereinigungen und Freizeiteinrichtung ihre Vernetzung stärken.
Nach dem Fall der Mauer flammte erneut Aufbruchsstimmung auf. Auch wenn Studierende sich weiter am Kopierer trafen, gedruckte Bücher ausliehen und Notizen handschriftlich anfertigten, nahm die elektronische Kommunikation über SMS und E-Mail langsam zu. In Bibliotheken entstanden Computerräume, die die Studierenden für Internetrecherche nutzen konnten. Ende der 1990er Jahre stoßen europäische Bildungsminister mit dem Bologna-Prozess eine Hochschulreform an.
Als Folge des Bologna-Prozesses existieren heute fachlich vielfältige Bachelor- und Master-Studiengänge. Dank des digitalen Fortschritts unterliegt das Hochschulleben dynamischer Veränderungen: Stück für Stück ist Lernmaterial online verfügbar, Notizen können digitalisiert werden, Recherchen kosten weniger Zeit. Studierende passen ihre Lernart schnell an die neuen Möglichkeiten an, sodass Universitäten und (Fern-)Hochschulen ständig nach neuen Studienformen suchen müssen.
Das moderne Studium passt sich an die Bedürfnisse der Studierenden an und zwingt sie in kein Korsett mit Anwesenheitspflichten und Offline-Arbeitsgruppen. Mit unserem Online-Fernstudium APOLL-ONline können Studierende sämtliche Möglichkeiten des digitalen Lernens ausschöpfen. Das moderne Studium ist virtuell und unabhängig von Raum und Zeit. Lernen Sie die maximimale Flexibilität eines Online-Fernstudiums an der APOLLON Hochschule kennen.