Arbeitsbereiche für Absolvent:innen Master Public Health
Der Studiengang Master Public Health (M. Sc.) mit Schwerpunkt Prävention und psychische Gesundheit befähigt zu einer beruflichen Tätigkeit in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt psychische Gesundheit. Entsprechend werden Sie sich während Ihres Studiums ein breites Wissen und spezifische Kenntnisse im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung sowie analytische Methoden aneignen. Auf deren Basis beschreiben, analysieren und begründen Sie gesundheitliche Einflussfaktoren bzw. Zusammenhänge auch unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und des deutschen Gesundheitssystems – immer auch im Hinblick auf psychische Gesundheit.
Die möglichen Tätigkeitsfelder umfassen in einem Master in Public Health mit dem Schwerpunkt „Prävention und psychische Gesundheit“ alle Bereiche, in denen theoretisches und praktisches Wissen gefordert ist, um die gesundheitliche Entwicklung spezifischer Bevölkerungsgruppen (z. B. Kinder und Jugendliche) in unterschiedlichen gesundheitlichen Lebenswelten (Settings, wie z. B. psychische Gesundheit in Schulen, Mobbing, Bullying) zu analysieren, moderne gesundheitsfördernde Strategien zu entwickeln oder die Effektivität von präventiven Interventionen zu überprüfen und zu verbessern. Daher qualifiziert der Studiengang Sie nicht nur für verantwortungsvolle Positionen in öffentlichen und privaten Gesundheitsinstitutionen, sondern auch für Positionen in privaten Unternehmen. Letzteres beispielsweise im betrieblichen Gesundheitsmanagement, in der psychischen Gefährdungsbeurteilung, in der Verhaltens- und Verhältnisprävention zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz oder Burnout-Prävention. Im Einzelnen untergliedern sich diese Felder nach dem Institute of Medicine in drei Tätigkeitsbereiche (vgl. Institute of Medicine, 1988; Abb. CDC, 2018):
- Assessment: Die Absolvent:innen analysieren in unterschiedlichen Institutionen, in Universitäten, Forschungseinrichtungen, Institution oder privatwirtschaftlichen Unternehmen, für die übergreifende Bevölkerung oder einzelne Bevölkerungsgruppen den aktuellen Gesundheitszustand und deren klinischen, epidemiologischen, sozialen oder psychischen Ursachen des Gesundheitszustandes oder psychischen Belastungen. Hier spielen ggf. unterschiedliche gesundheitliche Settings eine Rolle; Stichwort: psychische Gefährdungsbeurteilungen.
- Policy development: Die Absolvent:innen erarbeiten (präventive) Strategien und Maßnahmen (z. B. Präventionsprogrammen für Flüchtlinge) zur Lösung der durch die Forschung identifizierten Problembereiche. Arbeiten können die Absolvent:innen in der Politik, z. B. als wissenschaftliches Politikberater, in Einrichtungen der Regierung, bei freien Trägern, Vereinen oder Verbänden, die die politische Interessensvertretung von Patient:innen, betroffenen Personen und Akteur:innen im Gesundheitswesen oder in privatwirtschaftlichen Institutionen; Stichwort: Betriebliche Gesundheitsförderung.
- Assurance: Die Absolvent:innen planen und setzen (Präventions-)Maßnahmen für die präventiven Herausforderungen, unterschiedlichen Ziel- und Risikogruppen sowie gesundheitlichen Lebenswelten (Kindergarten, Kitas, Schulen, Betrieb) und deren psychischen Belastungen und Ressourcen um. Mögliche Positionen wären hier z. B. als Fachreferent:in für „Gesund aufwachsen“, „Gesund älter werden“, Prävention von sexuellem Missbrauch, Gesundheitsförderung für vulnerable Gruppen – Alleinerziehende, Flüchtling, Arbeitslose. Mögliche Arbeitgeber:innen können private und gesetzliche Krankenkassen, Betriebe oder Unfallversicherungsträgern (Berufsgenossenschaften, Unfallkassen), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit oder Kommunen und Gemeinden sein.