
Fernstudium mit Kindern – meine ersten Erfahrungen
Neben Beruf und Kindern ein Fernstudium? Meine beste Freundin erklärte mich für verrückt. Doch die positiven Erfahrungsberichte von APOLLON Absolventen und APOLLON Studierenden gaben mir Mut. Schon länger sehne ich mich nach mehr Input, möchte mich beruflich und persönlich weiterentwickeln. Nach intensiven Gesprächen mit meinem Mann und meinen Kindern meldete ich mich für das Studium
Bachelor Gesundheitsökonomie an der APOLLON Hochschule an.
Seit ein paar Wochen bin ich nun offiziell Fernstudentin. Als das erste Studienpaket bei mir ankam, musste ich schlucken. Eine kleine Stimme in meinem Kopf flüsterte: „Das schaffe ich nicht.“ Doch ich sagte mir „Eins nach dem anderen“ und als ich mich zum Durchlesen der Hefte hinsetzte, war die Motivation sofort da.

Dass ich alle Materialien sowohl als Studienheft zum Anfassen, als auch in digitaler Form habe, ist perfekt für meine Lebenssituation. Ich kann mein Studium überall mit hinnehmen: Wenn ich die Wartezeiten nutzen will, lese ich mir die Studienhefte schon mal auf meinem Tablet durch, wenn ich intensiv mit den Inhalten arbeiten will, nehme ich mir meine Studienhefte aus Papier zur Hand. Meine Lernphasen, die Seminare, Klausuren und Fallaufgaben und Projektarbeiten kann ich ganz nach den Bedürfnissen meiner Kinder und meines Arbeitgebers richten. Meine Kinder sind sechs und acht Jahre alt und ihre Betreuung ist kein 24-Stunden-Job mehr: Sie gehen zur Schule, haben feste Routinen und einen geregelten Schlafrhythmus. Mein Arbeitgeber fördert mein Studium zwar nicht finanziell, er ist aber offen für mein Studium und stärkt mir den Rücken. Das macht es mir viel einfacher, Beruf, Familie und Fernstudium unter einen Hut zu bekommen.

Mein Dienstplan als Krankenschwester steht Wochen im Voraus fest, sodass ich Präsenzzeiten und Klausuren für das Fernstudium frühzeitig im Kalender reservieren kann. Manchmal nutze ich auch eine Nachtschicht zum Lernen. Ohne Organisation und Disziplin geht bei meinem großen Vorhaben nichts. Wobei ich jedem Studienanfänger nur raten kann, flexibel zu bleiben und aktiv den Austausch mit Kommilitonen zu suchen. Gleich in der ersten Studienwoche hatte meine Tochter Magen-Darm-Grippe – perfektes Timing! Der Lernplan war dahin, weil meine Kinder immer an erster Stelle stehen. Aber die Kommilitonen aus meiner Whats-app-Gruppe beruhigten mich, rieten mir zum Durchatmen. Auch im Einführungsseminar in Bremen lernte ich viele andere Mütter kennen und stehe nun mit ihnen in regelmäßigem Austausch. Wir motivieren uns gegenseitig. Vor kurzem habe ich auch zum ersten Mal an einem APOLLON Stammtisch teilgenommen. Dort traf ich auch Studierende aus anderen Studiengängen, alle aus meiner Region. Vielleicht ergibt sich für das eine oder andere Seminar auch mal eine Fahrgemeinschaft.
Mit dem Studium zum Bachelor Gesundheitsökonomie möchte ich mir selbst etwas Gutes tun und mich herausfordern. Nach der Schule war es mir nicht möglich zu studieren, deswegen erfülle ich mir jetzt meinen Traum. Doch nicht um jeden Preis. Das Familienleben liegt nicht auf Eis, auch meine Hobbys nicht. Ich streife weiterhin mit meiner Fotokamera durch romantische Gassen, immer auf der Suche nach neuen Motiven. Warum ich trotzdem guter Dinge bin, die Mehrfachbelastung zu schaffen? Struktur ist mein Zauberwort! Und Geduld! Nach den ersten Wochen kann ich nun viel besser einschätzen, welches Lernpensum ich täglich bewältigen kann. Ich bin schon so neugierig auf die nächsten Studienhefte. Das Fernstudium ist eine Herausforderung – aber es ist zu schaffen, das zeigt mir auch das Feedback meiner Tutorin. In meiner ersten Fallaufgabe habe ich eine 1,7 erhalten, das hatte ich nicht so gut erwartet.