14/01/2020

Berufsperspektiven Soziale Arbeit

Wo und was arbeite ich nach dem Studium Soziale Arbeit?

Soziale Arbeit – mit den Berufen Sozialarbeiter und Sozialpädagogin – umfasst ein sehr breites Tätigkeitsfeld.Kein Beruf hat zurzeit größere Zuwächse als die Soziale Arbeit, auf dem Arbeitsmarkt werden dringend Fachkräfte gesucht. Dabei sind die Einsatzfelder der Sozialen Arbeit extrem vielfältig…

…Sie können in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätig sein,

…in der interkulturellen und inklusiven Arbeit oder mit Suchtkranken arbeiten,

…demenziell Erkrankten und deren Angehörigen helfen,

…Sie können sich aber auch besonders schwierigen Zielgruppen zuwenden wie Strafgefangenen oder Obdachlosen.

Ob Sie diese Tätigkeit dann bei kleinen freien Trägern, bei großen Wohlfahrtsverbänden oder in Kommunen und Behörden, in Kliniken oder im Stadtteil ausüben, das liegt an Ihnen. Aber nicht nur die Einsatzfelder sind zahlreich und unterschiedlich, sie reichen von Schulen über Krankenhäuser, Justiz, „die Straße“ und den Stadtteil, bis zu Heimen, Jugendzentren und Beratungsstellen. Auch die Aufgaben und Methoden sind vielfältig: Sie können Kinder in deren Freizeit betreuen, Jugendlichen beim Übergang von der Schule zum Beruf unterstützen, Psychiatrieerfahrene oder Menschen mit Behinderung begleiten, bei Konflikten in der Schule oder im Kiez moderieren, Familien oder Einzelne bei Problemen beraten und vieles, vieles mehr.

Wenn Sie Soziale Arbeit als Ihren Beruf wählen, können Sie viel bewirken. Das heißt auch, dass Sie Verantwortung für andere tragen. Im Kern stehen Beratung und Betreuung von Menschen in ihren individuellen, manchmal krisenhaften Lebenslagen. Klar, dass der Beruf unterschiedlichste Herausforderungen mit sich bringt.  Gebraucht werden dafür breit ausgebildete Fachkräfte, die sich im Studium nicht nur mit theoretischen Hintergründen und Rahmenbedingungen befasst haben. Sie müssen auch mit der Vielfalt und Heterogenität der zentralen Anwendungsfelder sowie den dazugehörigen Methoden vertraut sein. Sie müssen wissen, wann ein Problem ein Problem ist und wann Hilfe nötig wird, wie man mit Menschen umgeht, wie man mit ihnen spricht und sie „erreicht“, um gemeinsam Hilfeprozesse in Gang zu setzen – so unterschiedlich die Probleme und ihre individuellen Lösungen dann auch sind.