17/04/2020

Tipps für die richtige Handhygiene

Die APOLLON Gender-Expertin Melanie Preuß (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachbereichs Prävention und Gesundheitsförderung) hat geprüft, ob Frauen und Männer das gleiche Verhalten beim Händewaschen haben. Zudem gibt sie ein paar wichtige Tipps für die richtige Handhygiene mit auf den Weg.

Wussten Sie, dass sich das Hygieneverhalten je nach Geschlecht unterscheidet?

Im Rahmen einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2017 gaben ca. 18 % der Teilnehmenden an, dass sie sich die Hände höchstens 5-mal pro Tag waschen. Besonders interessant ist, dass sich mehr Männer als Frauen die Hände nur bis zu 5-mal am Tag waschen. Im Gegensatz dazu sagten mehr Frauen als Männer, dass sie sich die Hände täglich mindestens 20-mal waschen.

Hier folgen noch einmal die wichtigsten Schritte, die man berücksichtigen sollte, um seine Hände wirksam zu waschen:

Start: Die Hände sollten unter fließendem Wasser nass gemacht werden. Hierbei spielt die Temperatur übrigens keine Rolle. Diese kann nach individuellem Belieben eingestellt werden.

Details beachten: Beim anschließenden Einseifen ist es wichtig, alle Handstellen zu beachten, bspw. auch die Fingerzwischenräume oder die Fingerspitzen.

Gut Ding will Weile haben: Sie sollten Ihre Hände mindestens 20 Sekunden waschen.

Fast geschafft: Nicht nur das richtige Einseifen, sondern auch das gründliche Abspülen unter fließendem Wasser ist wichtig.

Happy End: Die Hände sollten sorgfältig und an allen Stellen abgetrocknet werden. Denn nur so können Keime, die möglicherweise noch an den Händen oder im verbliebenen Wasser sind, entfernt werden.

Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (o.J.). Händewaschen. https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/#c6357 (03.04.2020)

Rückle, A.; Seefeld, L.; Müller, U.; Ommen, O.; Platte, A.; Stander, V.; Lang, P.; Thaiss, H. M. (2018). Infektionsschutz durch Hygiene. Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.