Tipps für die korrekte Lagerung von Obst und Gemüse
Ronny Döpel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Prävention und Gesundheitsförderung) hat aufgrund der besonderen Situation für Sie ein paar Tipps für die korrekte Lagerung von frischen Produkten für Sie zusammengestellt.
#Stayhome bedeutet auch auf häufige Einkäufe zu verzichten. Empfohlen wird momentan seltener einkaufen zu gehen und dafür etwas mehr zu kaufen. Aber wie lagert man eigentlich die Einkäufe, insbesondere Obst und Gemüse, so dass sie möglichst lange frisch bleiben?
Zu den Früchten, die zu Hause nachreifen, gehören zum Beispiel Äpfel, Bananen, Birnen, Heidelbeeren, Kiwis und Tomaten. Nicht nachreifende Früchte bleiben im Reifezustand, den sie bei der Ernte schon hatten und gehen dann direkt in die Fäulnis über. Hierzu gehören z. B. Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Himbeeren, Paprika und Ananas.
Allgemein bleiben die meisten Obst- und Gemüsesorten im Kühlschrank länger haltbar, da auch Pilzsporen und Bakterien die Kälte nicht mögen. Ausgenommen hiervon sind Zitrusfrüchte und Südfrüchte wie Bananen, Mangos, Ananas und Feigen. Die Zellen dieser Früchte werden durch Kälte geschädigt, so dass sie im Kühlschrank schnell nicht mehr schmecken oder braun werden. Kälteempfindliche Gemüsesorten sind Kartoffeln, Tomaten und Gurken.
Ein Profitipp: Um das Nachreifen von Früchten zu verzögern ist, weniger reife Früchte nicht neben bereits reifen Früchten zu lagern. Reife Früchte stimulieren durch die Abgabe von bestimmten Signalstoffen das Nachreifen aller Früchte im näheren Umfeld. Eine große Obstschale zu Hause, in der alle Früchte gemeinsam liegen, kann also die Reifung der gesamten Obstschale beschleunigen.
Äpfel stoßen übrigens besonders viel Ethylen aus, dass umgangssprachlich auch „Reifegas“ genannt wird. Dadurch regen Äpfel die Nachreifung anderer Früchte besonders an. Auch Tomaten und Pflaumen haben diese Eigenschaft. Falls möglich, versuchen Sie also älteres Obst und Gemüse aufzubrauchen, oder die frisch gekauften Früchte separat aufzubewahren.